Der Begriff „Open Minded“ beschreibt für mich mehr als nur einen Geisteszustand. Es ist eine umfassende Sinnesöffnung, die sich durch Empfindung wie Berührung, Töne wie Gerüche und eben auch durch Bilder des Menschen bemächtigt. Diese Bewegung in mir lässt die Eindrücke meist zu mir kommen, wenige sind gesucht. Habe ich die Kamera dabei ( was sich mehr und mehr zur alltäglichen Übung entwickelt) wird aus dem Eindruck ein Foto. Immer persönlich, manchmal privat, auf jeden Fall „just through my eyes“.
„…Die Allgegenwart von Fotografien hat eine unberechenbare Auswirkung auf unsere Fähigkeit, ethisch zu empfinden. Indem sie die ohnehin unübersichtliche gewordene Welt abbildet und somit mit einem Duplikat ihrer selbst ausstattet, läßt uns die Fotografie die Welt verfügbarer erscheinen, als sie in Wirklichkeit ist…“
Susan Sontag, Über Fotografie